- GEBURTSTAG DES MUSEUMS GUGGING IN PROJEKT-ZUSAMMENARBEIT MIT DER KLASSE 5B
Art Brut ist eine Art von Kunst, die nicht jeder kennt, aber sehr besonders ist. Der Name kann als „Rohe Kunst“ übersetzt werden – also Kunst, die ganz natürlich, unverfälscht und nicht akademisch ist.
Der französische Künstler Jean Dubuffet erfand diesen Begriff, da ihm die Werke die ganz ohne Regeln, Kunststudium oder Modeeinflüssen der Kunst entstanden sind, so faszinierten. Der Begriff wurde erstmals 1945 verwendet und spielt bis heute noch eine große Rolle in der Kunst- und Sammlerwelt.
Im Rahmen eines besonderen Kooperationsprojekts arbeitet das Museum Gugging in diesem Schuljahr mit den SchülerInnen der Klasse 5B geleitet von MMag.a R. Kehldorfer zusammen. Über mehrere Wochen hinweg erhalten die SchülerInnen die Gelegenheit, tief in die Welt der Art Brut und des Museums Gugging einzutauchen.
Das besondere dieser Kunst-Art ist, dass sie von Menschen erschaffen wird, die AutodidaktenInnen, Laien, Menschen mit einer psychischen Erkrankung, einer geistigen Behinderung oder gesellschaftlichen ‘AußenseiternInnen‘, sowie aber auch gesellschaftlich ‘Unkonventionelle‘ sind.
Auch heute noch leben einige Art Brut KünstlerInnen in der freien Wohngemeinschaft namens Haus der Künstler. Ihre einzigartigen Werke kann man im Museum Gugging besichtigen.
Wir haben bei unserem Besuch Werke von Johann Hauser, Oswald Tschirtner, August Walla, Heinrich Reisenbauer, Laila Bachtiar, Johann Garber, Rudolf Horacek, Arnold Schmidt, Günther Schützenhöfer und vielen anderen Art Brut KünstlerInnen gesehen.
Im Museum und der Galerie Gugging kann man viele bekannte Werke sehen und manchmal hat man die Gelegenheit KünstlerInnen des Museums persönlich zu treffen oder nach Voranmeldung sie im Atelier des Museums bei der Arbeit zu besuchen. Wir konnten bei unserem Besuch viele Informationen und neue Eindrücke sammeln, welche unserem gemeinsamen Projekt mit dem Museum Gugging zugutekommen. Wir sind gespannt auf die nächsten Schritte unseres Projekts.
Text: Ayla Hofstätter
Fotos: Elsa Ekengren, Daniel Ionescu






