Im Rahmen unseres Biologieunterrichts fand für uns-die 8C-am Dienstag, den 7. November ein Genlabortag bei uns in der Schule statt. Geleitet wurde der Kurs von Dr. Reinhard Nestelbacher. Er unterrichtet unter anderem Molekularbiologie an der FH-Krems, ist der Gründer von „Flying Labs for Schools“ und bietet zudem Kurse im Bereich Projektmanagement an.
Der Labortag startete für uns um 8 Uhr im Biologiesaal, der für den Kurs zu einem Labor umgestaltet wurde. In einer kurzen Einleitung bekamen wir einen Überblick, wie der Tag verlaufen sollte. Am Ende des Tages sollten wir alle die Möglichkeit bekommen, unsere DNA zu untersuchen. Genauer gesagt durften wir zwischen drei Genen wählen, um sie genauer zu analysieren.
So konnten wir beispielsweise herausfinden, ob wir eher der Kraft- oder Ausdauertyp sind, Vorfahren im asiatischen Raum haben oder prosozial veranlagt sind. Die meisten von uns entschieden sich für „prosoziale“ Gen, der Rest war entweder am „Muskelgen“ bzw. am „Abstammungsgen“ interessiert.
Vor der eigentlichen Arbeit starteten wir mit ein paar Übungen zum Pipettieren, Mischen und Zentrifugieren. Die nötigen Materialien wurden uns dafür gruppenweise zur Verfügung gestellt. So lernten wir beispielsweise den richtigen Umgang mit einer Pipette und die Wichtigkeit von sauberem und genauem Arbeiten. Danach ging es mit der „richtigen“ Arbeit weiter.
Um unsere DNA zu erhalten, nahmen wir zuerst mit einem Wattestäbchen Proben von unserer Mundschleimhaut. In den folgenden Stunden ging es dann darum, die DNA aus den Mundschleimhautzellen zu isolieren, zu säubern und schließlich mithilfe einer PCR zu kopieren und vervielfältigen. Dafür durften wir mit einigen HighTech Geräten arbeiten, die Proben mussten zentrifugiert, geschüttelt und gekühlt werden.
Nachdem wir all das erfolgreich geschafft hatten, konnten wir am Ende des Tages unsere Ergebnisse anhand einer Schmelzkurven-Analyse beobachten.
Obwohl es ein langer und recht anstrengender Tag war, war es insgesamt sehr interessant. Dr. Nestelbacher hat nicht nur Wissen vorgetragen, sondern uns in einer rhetorisch geschickten Art zum Mitdenken und -arbeiten aufgefordert. Mithilfe von „Storytelling“ stellte er biologische Prozesse für uns bildlich, logisch und humorvoll dar. Alles in allem haben wir also nicht nur etwas über unsere Gene, sondern grundsätzlich einiges über uns selbst lernen können!






