VON GANZEM HERZEN SINGEN MIT KLINGENDEN GITARREN:
Ein musikalisches Meisterwerk verbindet Klosterneuburg und Düsseldorf
Das besondere Musikprojekt "Klosterneuburg meets Düsseldorf" schuf kürzlich eine beeindruckende Symbiose zwischen den Gitarrenensembles aus Klosterneuburg und Düsseldorf sowie dem TWOgether Chor der Musikschule und des BG/BRG Klosterneuburg. Unter der kreativen Leitung von Brigitte Berger-Görlich und Tina Strehlow wurde die Vision von Carlos Alberto Castro Wirklichkeit, als sich die beiden Städte musikalisch vereinten.
Der Headliner des Abends, „I am from Austria“ oder auch mit anderen Worten „Von ganzem Herzen singen", bildete den Höhepunkt des Konzerts und verdient besondere Erwähnung. Dieses emotionale Stück, mit dem Chor und rund 30 Gitarristen, wurde mit einer Hingabe vorgetragen, die tief aus den Herzen der Künstler kam.
Als Mutter von drei engagierten Chorsängern – Julian, Paula und Magdalena – konnte ich das Projekt aus der Perspektive der Mitwirkenden erleben. Paula, bereits im Alter von acht Jahren, singt seit ihrem dritten Lebensjahr im Kinderchor und feierte an ihrem achten Geburtstag ihre Mitgliedschaft im TWOgether Chor. Julian, seit über vier Jahren im TWOgether Chor, zeigt eine außergewöhnliche Leidenschaft für das Singen. Selbst durch die Herausforderungen der Pandemie und Lockdowns wurde das gemeinsame Singen aufrechterhalten, teilweise durch virtuelle Proben via Zoom. Auch Magdalena schließt sich dem Gesang ihrer Geschwister an und ist mit ihrer Freundin Tsitsino seit über einem Jahr eifrig dabei.
Eine bewegende Geschichte aus dem Projekt ist die Freundschaft zwischen den beiden Mädchen Hilda und Elena. Hilda aus Dürsseldorf, anfangs schüchtern und zurückhaltend, fand in ihrer Klosterneuburger Gastgeberin eine aufmerksame Zuhörerin. Die beiden Mädchen kicherten und erzählten sich Witze in der Pause, und es entstand eine tiefgreifende Musikerinnenfreundschaft. Dies unterstreicht, wie Musik nicht nur künstlerische, sondern auch persönliche Verbindungen schafft.
In einem inspirierenden Interview erklärte Carlos Castro die Entstehung dieses grenzüberschreitenden Projekts. Überraschenderweise sagten viele Musikschullehrer: innen, sowohl in Düsseldorf als auch in Klosterneuburg, zu, sich an der Idee zu beteiligen. Eine besondere Note erhielt das Projekt, als die Kinder und Jugendlichen zwischen 9 und 22 Jahren in den Familien der Klosterneuburger untergebracht wurden. Vor dem Konzert fanden Workshop+Masterclasses statt, bei denen bis zu drei Kinder in den Familien wohnten. Diese Zusammenführung schuf nicht nur musikalische, sondern auch persönliche Verbindungen zwischen den jungen Künstlern.
Das Konzert selbst erreichte ein beeindruckendes Niveau mit Stücken von Badelt, Brouwer, Pujol, einem katalonischen Volkslied und dem eindrucksvollen "I Am From Austria". Christina Strehlow und Brigitte Berger-Görlich würdigten die Chorkinder für ihre Hingabe und betonten, dass es viele Proben brauchte, um das hohe Niveau zu erreichen. Die Herausforderungen des anspruchsvollen Liedes. "Wir wollen es schaffen" war das Credo und die Schlagzeile "Von ganzem Herzen singen" bringt die Essenz dieses wunderbaren Projekts auf den Punkt.
Das Konzert "Klosterneuburg meets Düsseldorf" war nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch eine bewegende Demonstration von Zusammenarbeit, Hingabe und der universellen Sprache der Musik – eine Verbindung, die von ganzem Herzen gesungen wurde.
