Die Schüler:innen der Klasse 1B nahmen im Rahmen des GWB Unterrichts am Südwind-Workshop „Der lange Weg meiner Jeans – Who made my clothes“ teil.
Nach einer allgemeinen Vorstellung von Südwind, einer Menschenrechtsorganisation, die unter anderem auch ein Bildungsprogramm für Schulen anbietet, wurden die Schüler:innen mittels Barometer-Positionierung dazu befragt, wie wichtig ihnen ihr Outfit ist, ob sie selbst schon einmal genäht haben und ob sie wissen woher ihre Kleidung kommt. Im Anschluss versuchte unser Vortragender Andreas Müller diese persönlichen Schüler:innen-Erkenntnisse in die Praxis der Textilproduktion umzulegen, um den Lebenszyklus und die Lieferketten einer Jeans zu besprechen.
Im zweiten Teil absolvierten die Schüler:innen in Kleingruppen einen Stationenbetrieb, bei dem sie unter anderem folgende Aufgaben bewältigen mussten:
• Abmessen und Schätzen der Wegstrecken, die eine Jeans vom Baumwollanbau bis zur Entsorgung zurücklegt
• Brainstorming zum Thema Arbeitsrechte: Welche Rechte wären dir in deinem zukünftigen Job wichtig?
• Berichte von Textil-Arbeiter:innen über deren Arbeitsbedingungen
• Schätzung wer wie viel an einer Jeans verdient
• Kennenlernen (inkl. Fühlen) verschiedener Materialien, die in der Textilindustrie eingesetzt werden
Im abschließenden Teil gab es für die Schüler:innen die Möglichkeit ihre Ergebnisse zu besprechen und Fragen wie z.B. warum Online-Anbieter wie Temu oder Shein ihre Waren so günstig anbieten können, was mit Kleidung in Altkleidersammlungen geschieht oder was man unter einem Existenzlohn versteht zu besprechen.
Die 1B hat in beeindruckender Art und Weise gezeigt, dass es auch in diesem Alter schon ein großes Bewusstsein für die Problematik von Fast Fashion und Menschenrechten gibt. Dies wollen wir gerne noch weiter in die Welt hinaustragen.
Mag. Nicole Danzinger





